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Diese
Straße liegt im älteren Teil der Süderstadt hinter dem Bahnhof. Sie
entstand nach dem Bau der Eisenbahn in Quedlinburg. Diese Straße war jedoch
schon früher vorhanden und wurde auch Jungfernstieg genannt. Der Name
Jungfernhohlweg führt auf eine alte Quedlinburger Sage zurück.
„In
den frühen Zeiten war es üblich, dass kriegsführende Fürsten und
Herrscher ihrem ausgedienten Soldaten als Lohn ein Landstück zuwiesen.
Dieses Land war meist ein Waldstück oder Ödland, welches erst zu einer
fruchtbaren Ackerfläche umgewandelt werden musste. Ein solcher
Kriegsveteran hatte im Südosten der Stadt Quedlinburg einen Höhenzug zur
Rodung zugewiesen bekommen. Er machte sich an die Arbeit und Strauch und
Baum fielen der Axt zum Opfer. Als der Mann ermüdete, legte er sich im
Schatten der drei letzten Bäume zur Ruhe.
Bald
war er eingeschlafen und erblickte im Traum auf jedem der drei Bäume eine
schöne junge Elfe. Alle drei baten flehentlich, diese letzten drei Bäume
stehen zu lassen, da sie hier ihre Wohnung hatten. Sie wollten dafür auch
dafür Sorge tragen, dass der Acker gute Ernte bringen würde. Als der Mann
erwachte, beschloss er, die drei letzten Bäume stehen zu lassen und so
hatte er stets gute Ernte. Der Weg, der an diesen Bäumen entlang führte,
wurde fortan, Jungfernweg genannt. Die Nachkommen des ersten Siedlers
belachten die Sage und fällten auch die letzten drei Bäume, da verödete
diese Feldflur.“ |
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