Karl-Hecht-Strasse

Eine nach dem 2. Weltkrieg neu entstandene Straße im Neubaugebiet der Süderstadt. Auf Grund eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung vom 26.11.1959 wurde sie zu Ehren eines Quedlinburger Sohnes so benannt. 

Karl Friedrich Wilhelm Hecht:

- geboren am 9.12.1900 in Quedlinburg

- gestorben am 17. 3.1920 in Quedlinburg

Karl Friedrich Wilhelm Hecht war Sohn eines Malers und Anstreichers. Er besuchte von 1906-1914 die Volksschule, anschließend erlernte er den Beruf seines Vaters und wurde auch Maler. Durch die weitverbreitete Arbeitslosigkeit war es ihm nicht möglich, in seinem Beruf zu arbeiten. Nach dem Abschluss seiner Lehre erlebte er die Bildung des Arbeiter- und Soldatenrates. Am 10.11.1918 schloss er sich diesem Rat an. Im Juli 1919 wurde er Mitglied der KPD, in der er sehr aktiv tätig war. Am 14. 03.1920 wurde der Generalstreik gegen den Kapputsch von Quedlinburger Arbeitern ausgerufen.  

 Diesem Streik schloss sich Karl Friedrich Wilhelm Hecht an. Am 16.3.1920 kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen der Quedlinburger Bürger und den Soldaten. Die Arbeiter zogen sich bis zum Ochsenkopf zurück, hier traf auch eine Kugel den Karl Friedrich Wilhelm Hecht. Er starb an dieser Verwundung einen Tag später, am 17.03.1920.Ihm zu Ehren wurde auf der Carl-Ritter-Straße ein Denkmal im September 1983 eingeweiht. Geschaffen wurde dieses Denkmal von dem Künstler Hans-Harm Leweke.

Angrenzende Strassen:
  • Käthe-Kollwitz-Strasse
  • Johann-Sebastian-Bach-Strasse