Karl
Friedrich Wilhelm Hecht war Sohn eines Malers und Anstreichers. Er besuchte
von 1906-1914 die Volksschule, anschließend erlernte er den Beruf seines
Vaters und wurde auch Maler. Durch die weitverbreitete Arbeitslosigkeit war
es ihm nicht möglich, in seinem Beruf zu arbeiten. Nach dem Abschluss
seiner Lehre erlebte er die Bildung des Arbeiter- und Soldatenrates. Am
10.11.1918 schloss er sich diesem Rat an. Im Juli 1919 wurde er Mitglied der
KPD, in der er sehr aktiv tätig war. Am 14. 03.1920 wurde der Generalstreik
gegen den Kapputsch von Quedlinburger Arbeitern ausgerufen.
Diesem
Streik schloss sich Karl Friedrich Wilhelm Hecht an. Am 16.3.1920 kam es zu
bewaffneten Auseinandersetzungen der Quedlinburger Bürger und den Soldaten.
Die Arbeiter zogen sich bis zum Ochsenkopf zurück, hier traf auch eine
Kugel den Karl Friedrich Wilhelm Hecht. Er starb an dieser Verwundung einen
Tag später, am 17.03.1920.Ihm zu Ehren wurde auf der Carl-Ritter-Straße
ein Denkmal im September 1983 eingeweiht. Geschaffen wurde dieses Denkmal
von dem Künstler Hans-Harm Leweke. |